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Zwei Spiele standen am Donnerstag in der Kreisoberliga auf dem Programm.
KSV Reichelsheim - SG Ueberau 2:3 (2:1). Ueberau ging in der Anfagsphase nach Darstellung der Reichelsheimer Verantwortlichen mit einer unfairen Aktion in Führung. Zwei Abwehrspieler der Hausherren lagen verletzt im eigenen Strafraum, Angreifer Thorsten Fürndörfler soll das nicht gekümmert haben, sondern die Situation zur 1:0-Führung der Gäste genutzt haben. Thorsten Fürndörfler entgegnet der Reichelsheimer Darstellung: "In der siebten Minuten kam eine Flanke in den Strafraum des KSV Reichelsheim. Zwei Spieler des KSV gingen beide hoch zum Kopfball, um zu klären und prallten zusammen, der Ball prallte indes in meine Richtung und ich schob ein zum 1:0 für die SG. Was an dieser Situation unfair sein soll, ist hier die Frage! Ich hatte vielleicht drei Sekunden Zeit, um zu reagieren und konzentrierte mich auf den Ball und nicht die Gegner." Bis Mitte der zweiten Hälfte drehte Reichelsheim den Rückstand in einer 2:1-Führung um, wobei der Treffer zum 2:1 nach Meinung von Thorsten Fürndörfler aus klarer Abseitsposition gefallen sein soll. "Nach der Pause aber besannen wir uns auf unsere spielerischen Qualitäten, ließen den Ball laufen und spielten nahezu auf ein Gehäuse", so Fürndörfler weiter. Nach einer aus Sicht der Reichelsheimer umstrittenen Situation im Strafraum des KSV lautete die Entscheidung des Unparteiischen Elfmeter für Ueberau. "Der Ball flog nach einem Querschläger eines Abwehrspielers des KSV zufällig zu mir, ich wollte den Ball annehmen und in dem Moment bekam ich einen Schlag voll auf meinen Knöchel von meinem Gegenspieler. Er traf nur meine Person und hatte überhaupt keine Möglichkeit den Ball zu erreichen, da ich direkt vor dem Ball stand. Den Schlag hörte man glaub ich bis an das Ende des Sportplatzes. Was daran zweifelhaft sein soll, weiß ich nicht", so Thorsten Fürndörfler. Mit einem Konter kurz vor dem Ende machte Andreozzi, der auch den Elfmeter zum 2:2 verwandelte, den Auswärtssieg der SG perfekt.
Tore: 0:1 Fürndörfler (7.), 1:1 Hess (11.), 2:1 Wagner (19.), 2:2, 2:3 Andreozzi (82./FE, 88.) - Rot: Hotz (89./KSV - Schiedrichterbeleidigung) - Schiedsrichter: Hofmann (Birkenau) - Zuschauer: 100
Germania Babenhausen - Viktoria Schaafheim 0:1 (0:0). Im brisanten Nachbarschaftsderby legten die Gäste gut los. Arno Sitter (7.) und Kai Muhl (14.) trafen aber nur den Pfosten der Germania. Die rappelte sich erst nach gut einer halben Stunde Spielzeit auf. Mit Thierolfs Schuss verpuffte aber das erste Lebenszeichen der Hausherren wirkungslos. In der munteren Partie erspielten sich beide Teams Chancen, Schaafheim wirkte aber zwingender. Babenhausen haderte hingegen mit dem Unparteiischen, der drei elfmeterwürdige Strafraumsituationen der Hausherren nicht ahndete. Viktoria-Angreifer Kai Muhl sorgte schließlich für die Entscheidung. Germania-Trainer Toni Coppolecchia meinte: "Wenn du hinten stehst hast du erst kein Glück, dann kommt auch noch Pech dazu. Eine Punkteteilung hätte aus meiner Sicht eher dem Spiel entsprochen." Viktorias sportlicher Leiter Wendelin Brenner hält dagegen: "Babenhausen hatte eine echte Torchance mit einem Kopfball, wir dreimal Pech mit Aluminiumtreffern. Wir haben 1:0 gewonnen und unser Sieg ist auch hochverdient." Die Germania logiert nach der neuerlichen Heimschlappe weiter sieglos am Tabellenende. Der Neuling verbesserte sich indes nach schwachem Start mit seinem dritten Saisonsieg endgültig ins Tabellenmittelfeld.
Germania Babenhausen: Thiel - Prica, Rückert, Altwasser (68. Braun), Schuster - Jankovic, Vecchio, Thierolf, Mbenoun (79. Tretin) -Trbojevic, Kurz.
Viktoria Schaafheim: Meyer - Johann Cakici, Kreh (70. Trautmann), Krautwurst, Becker - Jürgen Cakici, Fey, Kreher, Trippel (70. Schmidt) - Sitter (85. Schmidt), Muhl.
Tore: 0:1 Muhl (72.) - Gelb-Rot: Vecchio (74./Germania) - Schiedsrichter: Daub (Rodgau-Weiskirchen) - Zuschauer: 150