Endlich wieder Handball: Die männliche B-Jugend der JSG Eppertshausen/Münster/
Neustart bei Handballspielgemeinschaft Eppertshausen/Münster/Urberach
Während andere Mannschaften zwischenzeitlich zumindest mal wieder kurz Spiele bestreiten durften, dauerte die Zwangspause bei der JSG-B-Jugend nun seit dem ersten Corona-Lockdown vor über 15 Monaten. „Es war am Anfang ein wenig ungewohnt. Wir haben auf dem Kunstrasen gespielt, das ging aber trotzdem ganz gut“, meinte Taylor Hörhold nach der Rückkehr auf dem Platz. Kunstrasen deshalb, weil der Handball-Bezirk Odenwald/Spessart zum Neustart in den Spielbetrieb eine Sommerrunde aufgelegt hat. Auch in den kommenden Wochen werden die Handballer unter freiem Himmel spielen. Die Teams der Spielgemeinschaft zwischen dem BSC Urberach, dem TAV Eppertshausen und dem TV Münster nutzen den kleinen Kunstrasenplatz im Sportzentrum Eppertshausen für ihre Heimspiele. Auch in den kommenden Wochen werden Heimspieltage mit mehreren Spielen hintereinander stattfinden.
Ergebnis ist nebensächlich
Vor dem ersten Spiel hatte der JSG-Nachwuchs vier Trainingseinheiten absolviert. „Man muss sich im ersten Training erstmal ein wenig einspielen. Aber ansonsten war alles ziemlich normal. Die Technik verlernt man auch nicht, das ist wie Radfahren“, berichtete Taylor Hörhold. Während der langen Pause hielt sich der bald 15-Jährige mit Joggen und etwas Krafttraining fit. „In der Sommerrunde steht im Vordergrund, dass wir erstmal wieder reinkommen und Spaß haben“, sagte Jana Cöster, die die B-Jugend gemeinsam mit Jonas Helfenstein trainiert. Das Ballgefühl und natürlich auch die Kondition, hatte die Trainerin in den ersten Einheiten festgestellt, hätten durch die lange Pause schon etwas gelitten. „Das Ergebnis ist nebensächlich. Wir hatten erst viermal Training, dafür sind wir relativ zufrieden“, stellte Jana Cöster die 13:28-Niederlage hinten an. Videotraining hatten Cöster und Helfenstein nicht angeboten, ihre Spieler aber dazu ermuntert, sich eigenständig fit zu halten. Nun hofft das Trainerduo mit seinem Team natürlich darauf, dass im Herbst die Hallensaison ganz normal starten kann und es keine weitere Zwangspause mehr gibt. „Ein kleines Fragezeichen ist natürlich noch da, aber jetzt sieht es eigentlich ganz gut aus“, so Jonas Helfenstein.
Tests vor jedem Spiel und jedem Training
Um für höchstmögliche Sicherheit zu sorgen, testen sich die Handballer vor jedem Training und jedem Spiel. Spieler und Zuschauer loggen sich per Luca-App ein. „Wichtig ist, dass die Kinder mal wieder raus können und spielen dürfen“, stellt auch Helmut Schwarzkopf, Handball-Abteilungsleiter beim BSC Urberach und in der sportlichen Leitung der Spielgemeinschaft aktiv, die Ergebnisse hinten an. Natürlich nutze man die Sommerrunde aber auch dafür, um zu schauen, wo man leistungsmäßig steht nach so langer Pause. Neben einigen Jugendteams nehmen auch die Frauen und Herrenmannschaften der Spielgemeinschaft an der Sommerrunde teil. Während bei den Frauen die Gegnerinnen nicht antraten, feierten die Männer beim Heimspieltag einen 37:24-Erfolg gegen den TV Niedernberg. Ein gelungener Neustart also. Die Vorfreude auf das erste Spiel sei bereits in den vergangenen Wochen groß gewesen. „Geil!", zitierte Kai Beetz von der sportlichen Leitung der Spielgemeinschaft, den knappen Kommentar von Männertrainer Christian Simon nach dem ersten Training vor ein paar Wochen. Während die drei an der Spielgemeinschaft beteiligten Vereine im Jugendbereich bereits seit längerem eine Spielgemeinschaft bilden, gibt es diese bei den Erwachsenen erst seit 2020. Die Männer beispielsweise konnten aber gerade einmal zwei Spiele im Herbst absolvieren. Nun hofft man ab Oktober auf die erste komplette Runde. „Die wollen einfach alle wieder Handball spielen“, so Kai Beetz.
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