Die Meisterschaft in der Verbandsliga Süd ist für Viktoria Urberach nach dem Sieg in Mühlheim ganz nah. Die Viktoria setzte sich am drittletzten Spieltag an die Tabellenspitze, mit der Spvgg. Neu-Isenburg patzte an Pfiingsten ein direkter Konkurrent. Ob die Urberacher einen Hessenliga-Aufstieg auch annehmen würden, lässt der Verein noch offen.
Schneider und Struwe treffen in Mühlheim
Am Pfingstsonntag gewann Urberach bei der abstiegsgefährdeten Mannschaft von Kickers-Viktoria Mühlheim mit 2:0 (1:0). "Wir haben eine gute Leistung gezeigt, das war aber auch notwendig. Die Mühlheimer haben uns alles abverlangt", sagte Viktoria-Trainer Max Martin nach dem 19. Saisonsieg im 30. Spiel. Dem Spiel der Mühlheimer sah man lange Zeit den vorletzten Tabellenplatz nicht an, dennoch behielt Urberach dank der Tore von André Schneider (40.) und Nico Struwe (51.) die Oberhand. "Wir haben konzentriert gespielt. Es war natürlich auch von Vorteil, dass wir unsere Tore kur vor und kurz nach der Pause gemacht haben", so Max Martin.
Tabelle und Ergebnisse Verbandsliga Süd
Double möglich: "Das wäre natürlich geil"
Die Viktoria steht vor den beiden letzten Spieltagen mit 63 Punkten an der Tabellenspitze vor Rot-Weiss Darmstadt (61) und der Spvgg. 03 Neu-Isenburg (60). Die Darmstädter haben die Urberacher am letzten Spieltag noch zu Gast, hier könnte es zu einem echten Endspiel um die Meisterschaft kommen. Läuft für die Viktoria alles optimal, dann könnten die Urberacher aber auch schon am kommenden Wochenende die Meisterschaft perfekt machen. Dafür müsste Urberach am Samstag (16 Uhr) gegen den Tabellenachten Vatanspor Bad Homburg gewinnen, am Sonntag dürfte es im Verfolgerduell zwischen Neu-Isenburg und Darmstadt keinen Sieger geben. Da die Viktoria am 25. Mai auch noch das Kreispokalendspiel gegen den TSV Lengfeld bestreitet, könnte es für die Viktoria sogar zum Double reichen. "Das wäre natürlich geil", sagt Viktoria-Trainer Max Martin, der am Saisonende bekanntlich zum Gruppenligisten Rot-Weiss Walldorf wechselt. So weit nach vorne blicken will Martin aber noch nicht, zunächst steht erst einmal am Samstag das Heimspiel gegen Vatanspor Bad Homburg an, die am vergangenen Wochenende Neu-Isenburg eine schmerzhafte 1:0-Niederlage beigebracht haben. "Das ist ein unagenehm zu spielender Gegner", blickt Max Martin voraus. Zumal die Urberacher weiterhin personell auf dem Zahnfleisch gehen. In Mühlheim musste Ernesto Cavallo bereits nach zehn Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden.
Noch offen, ob Viktoria von Aufstiegsrecht Gebrauch machen würde
Ob die Viktoria einen eventuellen Aufstieg in die Hessenliga annehmen würde, ist noch offen. Bis zum kommenden Montag, den 23. Mai, müssen die Urberacher beim Verband Bescheid geben, ob sie im Falle einer sportlichen Qualifikation ihr Aufstiegsrecht wahr nehmen würden. "Es gibt noch einige Dinge, die geklärt werden müssen. Wir werden noch Gespräche im Vorstand führen", lässt Viktoria-Abteilungsleiter Peter Zimmerer eine Entscheidung offen. Das Spiel gegen Bad Homburg wollen die Verantwortlichen noch abwarten, am Sonntag soll dann eine Entscheidung fallen. Finanzielle Abenteuer schließt Zimmerer aber auch in der Hessenliga aus: "Wir werden nichts anderes machen als jetzt in der Verbandsliga. Das Gerippe der Mannschaft bleibt zusammen", so Peter Zimmerer.
Statistik
Viktoria Urberach: Schürmann - Schneider, Wolf, Struwe, Serra, Niksic, Czerwinski, Beck, Ludiwg, Cavallo (10. Özgün), Pavlovic (84. Ürüm)
Tore: 0:1 Schneider (40.), 0:2 Struwe (51.)