Vor dem Rödermark-Derby in der Abstiegsrunde der Kreisoberliga haben die zweite Mannschaft von Germania Ober-Roden und Viktoria Urberach sehr unterschiedliche Ausgangslagen. Die Germania ist bei neun Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze fast gerettet, die Viktoria hat als Vorletzter deutlich mehr Druck.
Germania heiß aufs Stadtduell
Germania-Trainer Ralf Rott sieht dem Stadtduell am Sonntag (13 Uhr) gelassen entgegen. „Natürlich wollen wir das Spiel gewinnen, um komplett abgesichert zu sein. Die Jungs sind heiß auf das Derby“, meint Rott, bei dem es in Sachen Personal voraussichtlich recht gut aussieht. Jan Kantz kehrt nach seinem Urlaub ins Team zurück. Erstmannschaftstrainer Fabian Bäcker, der anschließend mit seinem Team in der Verbandsliga gegen den JSK Rodgau antritt, wird voraussichtlich eine Halbzeit für die zweite Mannschaft spielen.
Viktoria-Kapitän Lotz fällt lange aus
Das abwechslungsreiche Hinspiel endete 3:3. „Die Germania ist klarer Favorit, aber die Leistung vom vergangenen Sonntag beim 2:2 gegen die SG Ueberau lässt hoffen“, sagt Viktoria-Trainer Kayhan Özen. „Noch haben wir alles in der eigenen Hand. Wir müssen jetzt aber sehen, dass wir punkten“, sagt Özen, dessen Team noch gegen den VFL Michelstadt, der den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz belegt, antritt. Kapitän Daniel Lotz wurde gegen Ueberau mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung ausgewechselt. Mittlerweile wurde ein Kreuzbandriss diagnostiziert, was mindestens ein halbes Jahr Pause bedeutet. Ob „Oldie“ Alexander Huder, der gegen Ueberau sein Comeback in der Verteidigung der ersten Mannschaft feierte, auch gegen die Germania spielt. war noch offen.
Mosbach/Radheim in Aufstiegsrunde in Georgenhausen
Der Tabellendritte SG Mosbach/Radheim, der 17 Punkte auf dem Konto hat, ist am Sonntag (15.15 Uhr) beim Sechsten KSG Georgenhausen zu Gast. Die SG will mit einem Sieg an Spitzenreiter TSV Seckmauern dran bleiben, der fünf Punkte Vorsprung hat und gegen Schlusslicht KSG Rai-Breitenbach in der Favoritenrolle ist. Das Hinspiel gegen Georgenhausen verlor Mosbach/Radheim mit 1:2.
Klein-Zimmern zurück in Erfolgsspur
Nach zuvor zwei Niederlagen hatte Viktoria Klein-Zimmern, der Tabellenführer der Abstiegsrunde, am vergangenen Wochenende mit 3:2 beim TV Fränkisch-Crumbach gewonnen. Am kommenden Wochenende ist Klein-Zimmern spielfrei.
TV Fränkisch-Crumbach - Viktoria Klein-Zimmern 2:3 (0:0). „Man hat in der ersten Hälfte gemerkt, dass die Jungs nach den Niederlagen zuletzt etwas verunsichert waren“, sagte Klein-Zimmerns Trainer Enzo D`Orsi. „Die Fränkisch-Crumbacher Führung kurz nach der Pause war für uns aber ein Weckruf, dann haben wir druckvoll und gut gespielt. Aufgrund der zweiten Hälfte war das ein verdienter Sieg“, so D`Orsi. Die Viktoria zog auf 3:1 davon.
Viktoria Klein-Zimmern: Rudolph - Schallermaier, Winkler, Kaih, Kakar, Brand, S. Baader, C. Baader, Geyer, Pufe, Lang (Weiland, Loho, Turkowicz)
Tore: 1:0 Henschke (47.), 1:1 Turkowicz (61., FE), 1:2 Lang (75.), 1:3 C. Baader (62.), 2:3 Gözek (90., +2)
Viktoria Urberach - SG Ueberau 2:2 (1:0). In dem wichtigen Spiel im Abstiegskampf feierte der 49-jährige Alexander Huder, der mittlerweile eigentlich in der zweiten Mannschaft der Viktoria spielt, ein Comeback in der Innenverteidigung der ersten Mannschaft. „In den ersten 35 Minuten haben wir das Spiel dominiert und müssen eigentlich mit 3:0 führen“, sagte Viktoria-Trainer Kayhan Özen. Der spielende Co-Trainer Dominik Wolf traf immerhin zum 1:0. Nach einer halben Stunde schied Kapitän Daniel Lotz mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung aus. „Bis dahin waren wir eindeutig die bessere Mannschaft, dann hat es einen Knacks gegeben“, so Özen. Ueberau drehte zunächst die Partie. „Dann haben wir alles nach vorne geworfen und noch das 2:2 gemacht. Das Unentschieden war leistungsgerecht.“
Viktoria Urberach: Schickedanz - T. Günther, J. Günther, Tampe, Müller, Moser, Wolf, Huder, Gawliczek, Koprcina, Lotz (Wehner, Lake, Hitzel)
Tore: 1:0 Wolf (23.), 1:1 Puhl (62.), 1:2 Kleiser (66.), 2:2 Wolf (72.)