Viktoria Kleestadt - Viktoria Urberach 1:4 (0:1). „In der ersten Hälfte war das ein weitgehend ausgeglichenes Spiel. Wir waren einen Tick stärker, daher ging die 1:0-Pausenführung in Ordnung“, meinte Viktoria-Trainer Kayhan Özen nach dem Sieg seiner Mannschaft in Kleestadt. „In der zweiten Hälfte waren wir dann klar besser. Jetzt haben wir eine hervorragende Ausgangsposition, das war ein Wochenende für uns“, so Özen. Dominik Wolf traf doppelt.
Tore: 0:1 Reza Taghavi (44.), 0:2 Wolf (54.), 0:3 Wolf (68.), 0:4 Julius Günther (71.), 1:4 Wick (82.)
PSV Groß-Umstadt - FV Eppertshausen 3:3 (2:0). Der Tabellenzweite Eppertshausen kam beim bisherigen Schlusslicht überraschend über ein Remis nicht hinaus. PSV-Torhüter Daniel Dinis da Silva gelang kurz vor Schluss mit einem Kopfball im Anschluss an einen Freistoß der 3:3-Ausgleichstreffer. „Wir standen bei allen drei Toren des PSV Pate, in der ersten Hälfte war das ein sehr enttäuschender Auftritt von uns“, ärgerte sich FVE-Trainer Marco Saul. „Nach der Pause haben wir mit viel Willen das Spiel zunächst gedreht“, hatte Saul auch Positives von seinem Team zu berichten. Umso ärgerlicher der Ausgleich kurz vor Schluss.
Tore: 1:0 Marinho Machado (6.), 2:0 Carneiro Nunes (9.), 2:1 Karakut (50.), 2:2 Korndörfer (68.), 2:3 Deumlich (80.), 3:3 Dinis da Silva (88.) - Bes. Vork.: Groß-Umstadt Dinis da Silva hält FE von Zeweldi (25.)
KSG Georgenhausen II - TS Ober-Roden II 2:1 (0:0). Der Tabellendritte Ober-Roden musste sich überraschend geschlagen geben. „Wir waren zwar schon feldüberlegen, uns ist aber wenig eingefallen heute. Georgenhausen hat es gut gemacht, die haben nicht unverdient gewonnen, auch wenn ein Unentschieden durchaus auch gerecht gewesen wäre“, sagte TS-Trainer Oliver Hitzel-Kronenberg, dessen Team durch zwei Tore in der Anfangsphase der zweiten Hälfte mit 0:2 in Rückstand geriet. Das Tor von Ivan Di Secli in der Schlussminute hatte nur noch statistischen Wert
Tore: 1:0 Rohner (48.), 2:0 Macit (51.), 2:1 Di Secli (90.) - Bes. Vork.: Georgenhausens Böhler hält FE von Di Secli (87.)
TSV Richen - TSV Klein-Umstadt 0:1 (0:1). Nach einer Viertelstunde erzielte Dominic Knust, der aus kurzer Distanz traf, bereits das einzige Tor des Spiels. Somit musste Richens neuer Spielertrainer Kim Nowak bei seinem Debüt eine Niederlage hinnehmen.
Tor: 0:1 Knust (16.) - Rot: Marques (90. +3, Klein-Umstadt) - Bes. Vork.: Richens Metzler hält FE von Klein-Umstadt (25.)
Vorschau: Nachholspiele für die A-Liga-Topteams
Für die drei Topteams der Kreisliga A Dieburg sind am Wochenende Nachholspiele angesetzt. Es sieht derzeit nach einem spannenden Meisterschaftskampf bis zum Saisonende aus, möglicherweise sogar mit einem „Finale".
Viktoria Urberach: Schon wieder gegen Kleestadt
Tabellenführer Viktoria Urberach (18 Spiele/44 Punkte) ist am Sonntag um 14.30 Uhr beim Fünften Viktoria Kleestadt zu Gast. Wegen Ausfällen und Verlegungen bestritt die Viktoria auch ihr bislang letztes Punktspiel gegen Kleestadt - am 11. Dezember gab es für die Urberacher einen 5:0-Heimerfolg. „Das war ein sehr guter Jahresabschluss“, erinnert sich Viktoria-Trainer Kayhan Özen gerne. Auf ihrem eigenen Platz schätzt der Viktoria-Trainer die Kleestädter aber deutlich stärker ein. Kleestadt ist daheim noch ungeschlagen. Seine Mannschaft sieht Özen ganz gut aufgestellt für die zweite Saisonhälfte: „Die Testspiele waren in Ordnung, das hat gepasst.“ Allerdings musste die Viktoria im Laufe der Vorbereitung eine schwere Knieverletzung verkraften. Mit Dennis Borchardt zog sich ein weiterer Spieler der Urberacher einen Kreuzbandriss zu.
„In jedem Spiel am Limit bewegen"
„Wir sind mit der Punkteausbeute zufrieden. Auch mit der Art und Weise, wie wir auftreten. Lediglich zwei, drei Spiele haben nicht so gepasst“, so Kayhan Özen zum bisherigen Saisonverlauf. „Jetzt sind wir unter den Top 3, das wollen wir natürlich bleiben.“ Trotz der Tabellenführung will Özen die Favoritenrolle von seinem jungen Team, das mit Dominik Wolf und dem nun verletzten Dennis Borchardt aber auch zwei Routiniers in seinen Reihen hat, ein Stück weit wegschieben. Von Eppertshausen werde der Aufstieg mehr erwartet. „Wir wollen uns in jedem Spiel am Limit bewegen, wenn dabei der Aufstieg herauskommt, wird sich bei uns sicher keiner wehren“, meint Özen, dessen Team mit 14 Gegentreffern die wenigsten Tore kassiert hat und ungeschlagen das beste Auswärtsteam stellt. Lediglich die Heimspiele gegen den SV Münster II und den TSV Richen (beide 1:2) gingen verloren. Schmerzlich sind die schweren Knieverletzungen, von denen die Urberacher jetzt schon einige hinnehmen mussten. Kapitän Daniel Lotz fehlt wegen eines Kreuzbandrisses im Mai bereits die gesamte Hinrunde, in den letzten Spielen vor der Winterpause zogen sich dann auch noch Colin Frank und Tobias Hitzel Kreuzbandrisse zu. Nun auch noch der Ausfall von Dennis Borchardt. „Das aufzufangen, wird ein Kraftakt für uns“, so Kayhan Özen, in dessen Team Filip Koprcina mit sieben Treffern bester Torschütze ist. Kayhan Özen erwartet einen „harten Dreikampf“ um den Aufstieg mit den FV Eppertshausen, gegen den es im Hinspiel ein 0:0 gab, und der TS Ober-Roden II, die die Urberacher mit 2:0 besiegten. Ein „Endspiel" am letzten Spieltag in Eppertshausen „brauche ich nicht unbedingt, das würde sehr viele Nerven kosten.“ Özen hätte nichts dagegen, wenn die Aufstiegsfrage womöglich schon vorher für sein Team entschieden wäre.
FV Eppertshausen: „Haben es in der eigenen Hand"
Bereits am Samstag (15 Uhr) ist der Tabellenzweite FV Eppertshausen (16 Spiele/39 Punkte) beim Schlusslicht PSV Groß-Umstadt zu Gast. Beim FVE hofft man, dass nach dem erneuten Ausfall der Partie bei Viktoria Schaafheim am Fastnachtssamstag das Nachholspiel in Groß-Umstadt stattfinden kann. In der vergangenen Saison ging Eppertshausen mit einem Vier-Punkte-Rückstand auf den späteren Meister Altheim in die Winterpause. Diesmal sind es auf Urberach sogar fünf Zähler und doch ist die Ausgangsposition für den FVE deutlich besser. „Wir haben es in der eigenen Hand, es liegt an uns. Es ist aber ein sehr enges Rennen“, meint Trainer Marco Saul, dessen Team mit 58 Toren die beste Offensiv-Abteilung hat und gegenüber Urberach noch zwei Nachholspiele im Rückstand ist. Gegen die direkten Konkurrenten Urberach und Ober-Roden hat man zudem Heimrecht. „Daheim sind wir eine Macht“, ist Saul optimistisch. Auf seinem Kunstrasenplatz hat Eppertshausen alle seine neun Heimspiele (Torverhältnis 41:4) gewonnen.
Starke Auftritte in der Hinrunde
Abgesehen vom Highlight im Kreispokal, als man Ende September gegen Verbandsligist SV Münster einen 1:0-Derbysieg feierte, erinnert sich Marco Saul an die guten Leistungen in den Topspielen in Urberach (0:0) und Ober-Roden (4:4). Sehr stark auch die Auftritte gegen den TSV Klein-Umstadt (10:0) und Viktoria Kleestadt (4:0), die als ungeschlagene Topteams nach Eppertshausen gekommen waren. Lediglich Ende Oktober beim 0:4 in Heubach musste sich Eppertshausen geschlagen geben. In der Rückrunde kann Marco Saul voraussichtlich auch wieder auf die teils lange verletzten Sefa Ustabasi, Jannik Beutin und Jamal Shafiq zurückgreifen. Samuel Owusu, Tim Schröter und Abel Zeweldi sind mit jeweils neun Toren die besten Torschützen des FVE, vorne liegt in der Torschützenliste Joshua Diehl (16) vom SV Heubach.
TS Ober-Roden II: Im Spitzentrio am entspanntesten
Um 12.45 Uhr tritt am Sonntag der Tabellendritte TS Ober-Roden II (17 Spiele/36 Punkte) beim Drittletzten KSG Georgenhausen II an. „Wenn wir dran bleiben wollen, dann ist ein Sieg schon Pflicht“, hofft TS-Trainer Oliver Hitzel-Kronenberg auf drei Punkte. „Optimal war die Vorbereitung nicht“, meint Hitzel-Kronenberg mit Blick auf einige Ausfälle in den vergangenen Wochen, als Spieler wegen Verletzungen oder studienbedingt in der Vorbereitung fehlten. Mittlerweile hat sich die Personalsituation aber wieder entspannt. Hinter den beiden Topteams liegt die TS in Lauerstellung. „Wir haben schon noch die Hoffnung, da oben einzugreifen. Vielleicht sind wir ja der lachende Dritte“, sagt Oliver Hitzel-Kronenberg. „Wir wollen es Urberach und Eppertshausen jedenfalls so schwer wie möglich machen. Ich glaube, wir können aus diesem Trio am entspanntesten sein. Wir haben nicht die Vorgabe, hoch zu müssen.“
Serie mit sieben Siegen hintereinander
Einer der ersten beiden Plätze, die zum direkten Aufstieg oder zur Relegationsteilnahme berechtigen, sind für die TS durchaus noch realistisch. Eine noch bessere Ausgangsposition verhinderten die beiden letzten Spiele vor der Winterpause, aus denen die TS beim 2:2 gegen Heubach und beim 2.3 in Richen nur einen Punkt holte. „Hinten raus waren wir ein bisschen platt, grundsätzlich sind wir aber absolut zufrieden mit der ersten Saisonhälfte“, so Hitzel-Kronenberg, für dessen Team Lucas Annighöfer und Amin El Mard mit jeweils acht Toren die meisten Treffer erzielt haben. Der Hauptgrund für das positive Zwischenfazit war eine starke Serie, die die TS hinlegte. An den guten Auftritt beim 4:4 gegen Eppertshausen am 18. September schloss sich eine Serie von sieben, teils sehr deutlichen, Siegen in Folge an. „Das war eine richtig gute Phase“, so der TS-Trainer. Die machte den durchwachsenen Start mit einigen Personalsorgen, in der die TS zwar vier Spiele gewann, gegen Klein-Umstadt und in Urberach aber auch zwei ihrer bislang drei Saisonniederlagen kassierte, vergessen.