Viktoria Schaafheim feierte am ersten Spieltag der A-Liga einen 10:0-Kantersieg gegen den KSV Urberach. Stanko Pavlovic erzielte in seinem ersten Pflichtspiel nach seiner Rückkehr sechs Tore. Dank eines Elfmeters kurz vor Schluss gewann Eppertshausen das Spiel der Topfavoriten gegen Altheim.

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FV Eppertshausen - TSV Altheim 3:2 (1:1). Die Entscheidung fiel im Topspiel des ersten Spieltages kurz vor Schluss. Seriba Diarra foulte Tim Schröter, den fälligen Elfmeter verwandelte Jannis Fritsch mit seinem zweiten Tor zum 3:2-Endstand. Der Elfmeter sie absolut gerechtfertigt gewesen, da waren sich die beiden Trainer Marco Saul (FVE) und Adis Ahmetovic (TSV) einig. Auch, dass die Partie ein echtes Topspiel gewesen sei, sahen die Trainerkollegen ähnlich.  Bei der Bewertung des Spielverlaufs gingen die Meinungen auseinander. „Wir waren von Anfang an sehr gut im Spiel“, sagte Marco Saul. Es sei die stärkste erste Hälfte seines Teams gewesen, seitdem er im Frühjahr 2019 wieder das Traineramt beim FVE übernahm. Dennoch ging Altheim durch einen Sonntagsschuss von Goerkem Barak in Führung, Fredrick Grieser glich aus. Im zweiten Abschnitt erzielte Jannis Fritsch das 2:1, Grigori Luka Ouzounis glich aber in der 88. Minute zum 2:2 aus. Dass seine Mannschaft letztlich knapp gewann, sei gerecht gewesen, so Marco Saul:  „In der ersten Hälfte waren wir die bessere Mannschaft, nach der Pause war das Spiel ausgeglichen. In einem sehr guten A.Liga-Spiel waren wir die etwas bessere Mannschaft.“ Adis Ahmetovic meinte dagegen: „Eppertshausen muss nach 15 Minuten 2:0 oder 3:0 führen, danach haben wir aber das Spiel dominiert. In der zweiten Hälfte haben wir die Partie beherrscht. Ein 2:2 wäre gerecht gewesen.“
Tore: 0:1 Goerkem Barak (21.), 1:1 Grieser (27.), 2:1 Fritsch (50.), 2:2 Ouzounis (88.), 3:2 Fritsch (89., FE) - Gelb-Rot: Diarra (89., Altheim)

Viktoria Schaafheim - KSV Urberach 10:0 (4:0). „Heute hat sehr vieles gepasst“, freute sich Schaafheims Spielertrainer Tobias Fey nach dem Kantersieg im Duell zwischen dem Vorletzten und dem Letzten der Abschlusstabelle der Vorsaison. Stanko Pavlovic schnürte einen Sechserpack. „Aber die Jungs um ihn herum haben auch super gearbeitet, teilweise musste Stanko nur noch den Fuß hinhalten. Das Gesamtpaket hat gestimmt“, so Fey. Stanko Pavlovic ist zum Ende seiner Laufbahn zu seinem Heimatverein zurückgekehrt, für den er zuletzt in der Jugend spielte. Genau genommen erfolgte die Rückkehr bereits in der Winterpause. Einige Testspiele konnte der 36-Jährige, der unter anderem für Viktoria Urberach Hessenliga und für Eschborn, Kaiserslautern II, Alzenau und Reutlingen Regionalliga spielte, in der Wintervorbereitung absolvieren. Zu Punktspielen für die Schaafheimer reichte es pandemiebedingt bis zum Urberach-Spiel nicht. In der schwierigen Situation, als die Schaafheimer nach dem Abstieg aus der Kreisoberliga 2019 in Gefahr geraten waren, in die B-Liga durchgereicht zu werden, wollte Stanko Pavlovic helfen. „Ich habe in Schaafheim mit dem Fußball angefangen, da schließt sich ein Kreis“, sagt der Torjäger, der zuletzt für die Sportfreunde Seligenstadt spielte. Mit einem Saisonabbruch wollte Pavlovic nicht aufhören, daher hat er erst einmal bis zur Winterpause zugesagt und will dann weiter sehen. Da er selbstständig ist, fehlt ihm eigentlich die Zeit für Fußball. Nun ist er aber doch erst einmal dabei. „Wir sind von den Spielern eigentlich ganz gut aufgestellt, mit dieser Mannschaft sollten wir nicht hinten rein geraten“, sagt Pavlovic. „Platz sechs bis zehn sollte machbar sein“, so der Torjäger. „Das ist genau die richtige Aussage“, hofft auch Spielertrainer Tobias Fey, dass man in dieser Runde nicht zittern muss. Tobias Fey ist froh, dass Stanko Pavlovic das Team verstärkt. Dessen Torgefährlichkeit sei wichtig, er sei menschlich und sportlich eine Verstärkung. „Wir sind froh, dass wir ihn haben“, meint Fey.
Tore: 1:0 Cakici (6.), 2:0, 3:0 Pavlovic (13.,15.), 4:0 Becker (30.), 5:0, 6:0 Pavlovic (60.,65.), 7:0 Pavlovic (75.), 8:0 Öcal (79.), 9:0 Cakici (84.), 10:0 Pavlovic (86.)

Viktoria Kleestadt - Spvgg. Groß-Umstadt 2:0 (2:0). Marvin Bott brachte Kleestadt in Führung und bereitete auch den zweiten Treffer von Sebastian Kurz vor. „In der ersten Hälfte waren wir klar besser. Nach der Pause haben wir defensiver gespielt, standen hinten aber sehr gut“, berichtete Kleestadts Spielertrainer Alexander Tretin.
Tore: 1:0 Bott (21.), 2:0 Kurz (41.)

PSV Groß-Umstadt - FSG Heubach-Wiebelsbach 0:5 (0:4). Bereits zur Pause war die Partie entschieden. „Die Mannschaft hat ein richtig gutes Spiel gemacht, sie hat sogar noch einige Chancen liegen gelassen“, sagte FSG-Sprecher Michael Emich.
Tore: 0:1 Weber (3.), 0:2 Sarikaya (18.), 0:3 Pliakas (38.), 0:4 Sarikaya (44.), 0:5 Weber (70.)

Kickers Hergershausen - FSV Schlierbach 3:0 (0:0). „In der ersten Hälfte haben wir uns sehr schwer getan. Nach der Pause hat sich unser Team aber gesteigert und verdient gewonnen“, meinte Kickers-Trainer Okan Sönmez. Stefan Lehr brachte die Kickers kurz nach der Pause in Führung, Gaetano Sirna machte mit einem Doppelpack den Deckel drauf.
Tore: 1:0 Lehr (48.), 2:0, 3:0 Sirna (65., 72.)

SV Münster II - KSG Georgenhausen II 2:1 (1:1). „Das war ein richtig guter Start für uns, das war ein verdienter Erfolg. Der Sieg hätte auch noch höher ausfallen können“, sagte Marcel Hausmann, der Trainer des Aufsteigers.
Tore: 1:0 Jaschek (15.), 1:1 Sulejmani (17.), 2:1 Frühwein (49.)

TS Ober-Roden II - SG Reinheim/Spachbrücken 3:1 (1:1). Trotz eines frühen Rückstandes und eines Platzverweises nach einer Stunde siegte die TS. „In der ersten Viertelstunde war Reinheim/Spachbrücken überlegen, die hätten sogar das 2:0 machen können. Mitte der ersten Hälfte sind wir stärker geworden“, sagte TS-Trainer Oliver Hitzel-Kronenberg. Nick Weitzdörfer glich nach einer guten halben Stunde aus, er kassierte aber auch nach einer Stunde wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte. „Dennoch haben wir gewonnen, die Mannschaft hat eine tolle Moral gezeigt“, so Hitzel-Kronenberg. Robin Koch und Marlon Herburg trafen zum 3:1-Sieg.
Tore: 0:1 Petrov (3.), 1:1 Weitzdörfer (36.), 2:1 Koch (68.), 3:1 Herburg (86.)  - Rot: Weitzdörfer (61., Ober-Roden)

FSV Groß-Zimmern - TSV Richen 1:1 (0:1). Richen hatte in der ersten Hälfte Vorteile, Groß-Zimmern glich in Unterzahl - Vedad Turic sah in der 70. Minute die Ampelkarte - in der 80. Minute durch Marcel Fröhlich aus. „In Unterzahl haben wir auf das 1:1 gedrängt“, sagte Groß-Zimmerns sportlicher Leiter Sascha Spross. „In der ersten Hälfte waren wir die bessere Mannschaft, wir haben zu wenig aus unsere Chancen gemacht“, meinte Richens Trainer Dennis Stork.
Tore: 0:1 Aygün (30., FE), 1:1 Fröhlich (80.) - Gelb-Rot: Turic (70., Groß-Zimmern)