Der Vorgänger von Kurosh Heidari ist auch dessen Nachfolger: Naser Selmanaj, der den SV Münster bereits in der Rückrunde der Saison 2015/2016 betreut hatte, ist neuer Trainer beim Fußball-Gruppenligisten. Er wird bereits am heutigen Donnerstag (20 Uhr) in der vorgenzogenen Partie gegen den SKV Büttelborn an der Seitenlinie stehen.
Huther hofft, dass Chemie wieder stimmt
Nach dem Rücktritt von Kurosh Heidari wegen Differenzen mit der Mannschaft war Marcel Hausmann vom Spielausschuss für zwei Spiele als Interimstrainer eingesprungen. „Wir haben nach dem überraschenden Rücktritt von Kurosh Heidari eine turbulente Woche mit vielen Gesprächen und Sitzungen hinter uns“, ist Dieter Huther, Vorstand Sport beim SV, froh, dass die Nachfolge geregelt ist. Naser Selmanaj war nach der Winterpause 2016, damals nach dem Rücktritt von Michael Motz, in Münster übergangsweise als Trainer eingesprungen. Er führte den Verein zur Kreisoberliga-Meisterschaft und zum Gruppenliga-Aufstieg. „Mit Naser haben wir einen Trainer verpflichtet, der den Verein kennt. Die Chemie hat damals gestimmt. Ich hoffe, dass dies wieder so ist“, so Dieter Huther. Die erneute Zusammenarbeit läuft zunächst einmal bis Saisonende.
Zweite Amtszeit in Münster
„Meine erste Zeit in Münster war zwar kurz, aber auch schön“, blickt Naser Selmanaj, der den SV am Sonntag beim 4:0-Sieg in Messel beobachtete, zurück. 2016 war eine Weiterbeschäftigung des 43-Jährigen, der lange Jahre für Viktoria Urberach in der Hesenliga spielte und auch schon als Co-Trainer beim SC Hessen Dreieich arbeitete, aus familiären Gründen kein Thema gewesen. Da er kurz darauf zum zweiten Mal Vater wurde, hatte Selmanaj mit seiner Frau eine einjährige Fußballpause vereinbart. Die hat Selmanaj zwar genossen, er sagt aber auch: „Ich habe schon gemerkt, dass mir der Fußball und die Arbeit mit den Jungs auf dem Platz gefehlt hat.“ Die Leistung der Münsterer aus dem Messel-Spiel macht Selmanaj optimistisch für das heutige Büttelborn-Spiel, das wegen der Münsterer Kerb vorvelegt wurde: „Ich würde natürlich gerne mit einem Sieg starten.“
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