In der Verbandsliga Süd steht am Wochenende der zweite Spieltag auf dem Programm. Die TS Ober-Roden hat nach dem Auftaktsieg erstmals Heimrecht.
TS gegen starke Darmstädter
Die TS Ober-Roden feierte am vergangenen Sonntag einen 3:0 (2:0)-Sieg beim VfB Ginsheim II. Manuel Profumo, Sevket Yildirim und Dennis Profumo per Foulelfmeter erzielten die Tore. Vor allem in der ersten Hälfte überzeugte die Mannschaft von Trainer Bastian Neumann, die am kommenden Sonntag im ersten Heimspiel gegen Rot-Weiß Darmstadt antritt. Die junge und spielstarke Mannschaft der Darmstädter startete mit einem 3:0-Sieg gegen Neu-Isenburg in die Runde. Der Einsatz der angeschlagenen Sevket Yildirim und Yannik Schultheis ist fraglich.
Umbruch vor neunter Verbandsliga-Saison
Für die TS ist es in der Verbandsliga Süd die neunte Spielzeit in Folge. Die Mannschaft erlebte im Sommer einen Umbruch. Die TS hatte elf Abgänge, darunter langjährge Leistungsträger wie Mario Gotta und Thomas Barowski, die ihre Laufbahn beendeten. Andere Spieler, wie beispielsweise Max Hesse und Tim Schöppner (beide zu Susgo Offenthal) oder die Brüder Mert, Tugay und Görkem Barak (alle zum TSV Altheim), wechselten in tiefere Ligen. Die TS verpflichtete sieben externe Neuzugänge, unter anderem wechselten Sevket Yildirim von Viktoria Urberach sowie die Brüder Dennis (von JSK Rodgau) und Manuel Profumo (SV Pars Neu-Isenburg) zur TS. Dennis Profumo trug bereits in früheren Jahren das TS-Trikot. Außerdem gab es sieben Zugänge aus der eigenen Jugend oder der zweiten Mannschaft.
TS arbeitet sehr hart
Klar, dass auf Trainer Bastian Neumann und seinem Team bei so vielen personellen Veränderungen in der Vorbereitung viel Arbeit wartete. Die Trainingseinheiten dauerten oft zweieinhalb Stunden. „Wir müssen körperlich auf einem sehr guten Niveau sein, damit wir den Mangel an Erfahrung wettmachen können. Da arbeiten wir sehr hart dran“, meinte Neumann, der in seine dritte Saison als Trainer der ersten Mannschaft geht, bereits in der Frühphase der Vorbereitung. Dass sich diese harte Arbeit lohnt, wurde in den Vorbereitungsspielen deutlich. Neun Partien bestritt Ober-Roden. Eine deutlich positive Entwicklung war bei der TS, die die vergangene Saison als Elfter beendete, erkennbar. „Wir sind auf dem richtigen Weg, nach der Vorbereitung können wir ein positives Fazit ziehen. Die Entwicklung war richtig gut“, so Bastian Neumann, an dessen Seite seit Beginn der Vorbereitung der bisherige Zweitmannschaftstrainer Mark Schierenberg als Co-Trainer arbeitet, nach dem Rödermark-Turnier. Die positive Tendenz bestätigte sich im Ginsheim-Spiel.
Germania nach Auftaktniederlage auswärts am Ball
Germania Ober-Roden verlor zum Auftakt mit 0:1 gegen die SG Bornheim/GW Frankfurt. In der 72. Minute erzielten die Gäste das einzige Tor des Spiels. Die Germania hatte zwar ein deutliches Chancenplus, blieb dennoch ohne Treffer. Am kommenden Sonntag steht das Auswärtsspiel bei Aufsteiger SG Rüsselsheim auf dem Programm. Dort wird sich die Germania in Sachen Chancenverwertung deutlich steigern müssen. Torjäger Marco Christophori-Como fehlt auch am zweiten Spieltag, der Einsatz von Mervan Emir ist fraglich.
Platz im oberen Drittel angepeilt
Vor dem Saisonstart hatte die Germania erst einmal einen Wettbewerb der vergangenen Saison zu Ende gespielt und durch einen 3:2-Erfolg im Finale gegen den TSV Lengfeld das Endspiel des Kreispokals gewonnen. Bereits bei den Tests zuvor habe man seinem Team die Freude angemerkt, dass man endlich wieder unter Wettkampfbedingungen Fußball spielen darf, so Trainer Fabian Bäcker zum Ende der Vorbereitung. Für den Ex-Profi ist es die zweite Saison als Germania-Trainer. Ins obere Tabellendrittel will Bäcker auch in dieser Runde wieder. „Wir sind auf jeder Position doppelt besetzt. Ich habe bei keinem Spieler Bauchschmerzen, ihn zu bringen“, sieht der Germania-Trainer sein Team gut aufgestellt. Nach dem Wiederaufstieg erreichte die Germania zunächst unter Adi Akinwale und nun unter Bäcker mit den Rängen fünf (2018), drei (2019) und sechs (2020) jeweils eine Platzierung im Vorderfeld der Tabelle. In der vergangenen Saison hatte die Germania nach acht Siegen in Folge zwischenzeitlich sogar an der Tabellenspitze gestanden.
Günther soll Christophori-Como entlasten
Veränderungen im Kader gab es bei der Germania in der vergangenen Saison bereits in der Winterpause, als nach strukturellen Veränderungen im Sponsorenbereich einige Spieler den Verein verließen. Neben Aziz Bidou, Zafer Sancak und Fabian Frieß auch Torjäger Mohammed Hakimi, der allerdings wegen eines Auslandsaufenthaltes in der Hinrunde ohnehin nicht für die Germania auflief. Im Sommer folgten mit Filip Sumanov und Kastriot Krasniqi zwei weitere Akteure. Die Lücken wurden unter anderem mit Spielern geschlossen, die von der zweiten in die erste Mannschaft aufgerückt sind. So will sich beispielsweise Angreifer Dennis Cerveny nun in der Verbandsliga beweisen. Auch Fabian Geyer, Maurice Gotta, Daniel Gruber und Matthias Singh rückten aus dem Kreisoberliga-Team in den Verbandsligakader auf. Felix Krug Lopez kam aus der A-Jugend. Dazu verpflichtete die Germania mit den ehemaligen Hessenligaspielern Johannes Günther (Eintracht Wald-Michelbach) und Patryk Czerwinski (Viktoria Urberach) zwei externe Zugänge. Günther soll unter anderem Torjäger und Kapitän Marco Christophori-Como, der 38 Treffer in den vergangenen drei Verbandsliga-Jahren erzielte, entlasten.
Münster am Sonntag in Neu-Isenburg
Der SV Münster (Saison-Vorschau hier) trennte sich am ersten Spieltag von der Spvgg. 05 Oberrad 1:1. Ein leistungsgerechtes Unentschieden. Adrian Postall brachte die Münsterer in der 16. Minute in Führung, nach einer guten halben Stunde glich Oberrad per Foulelfmeter aus. Am Sonntag steht die Partie bei der Spvgg. 03 Neu-Isenburg auf dem Programm. Neu-Isenburg war mit einer 0:3-Niederlage bei Rot-Weiß Darmstadt in die Saison gestartet.