Christian Segeth, der neue sportliche Leiter der Langstädter, zog die Mannschaft zurück. TSV-Vorsitzender Martin Fischer sagte: "Die Entscheidung ist gefallen, wird werden nur für die A und D-Liga Dieburg melden und uns aus der Gruppenliga zurück ziehen." Neben Trainer Wolfgang Kern (TSV Pflaumheim) verlässt die komplette Mannschaft den Verein. Mit Alexander Haberkorn und Sascha Hippe wechseln zwei Akteure zum Nachbarn Germania Babenhausen. Dort hin zieht es vermutlich auch David Schmidt. Patrick Böhm und Dennis Meyer gehen zurück zu Viktoria Schaafheim. Tim Lehnert und Dennis Nessen haben sich beim Ligakonkurrenten Germania Ober-Roden angeschlossen. Patrick Bohn wechselt zum FC Alsbach, Sven Zeiger zu KV Mühlheim. Marco Romero, Jürgen Cakici und Dennis Bauer folgen Trainer Kern nach Pflaumheim. Wohin der Weg von Aziz Ürüm und Erdogan Boz führt, ist derzeit noch nicht bekannt. Marauge Demirtas (berufliche Gründe) und Fabian Schildbach (Schule) hören auf. Torjäger Stanko Pavlovic war bereits im Winter ausgestiegen.
Eddy Walz: "Weg in die A-Liga gehe ich nicht mit"
Eine ganze schwere Hypothek lastet nun auf dem neuen sportlichen Leiter Christian Segeth, denn auch Trainer-Nachfolger Eddy Walz trat nach den jüngsten Entwicklungen von seinem Vorhaben zurück, die Mannschaft zu übernehmen. Eddy Walz sagte: "Ich wollte eigentlich aufhören, aber die Gruppenliga hatte mich gereizt. Ich ging davon aus, dass einige Spieler bleiben. Den Weg in die A-Liga gehe ich nicht mit. Wir hatten fünf Zusagen, die Spieler habe ich daher am Freitag gleich informiert und mich für die Entwicklung bei ihnen entschuldigt." Christian Segeth muss nun quasi ein A-Liga-Team aus dem Boden stampfen, da auch die Zusagen der meisten neuen Spieler nur für die Gruppenliga galten. "Ich schaue nach vorne und stehe für einen Neuanfang des Vereins bereit. Ich bin zuversichtlich, dass wir ein Team für die A-Liga hinbekommen und stehe mit Trainern und Spielern in Kontakt."
Profitiert Babenhausen von Langstadt-Rückzug?
Der frei gewordene Platz in der Gruppenliga wird über die Aufstiegsspiele besetzt. Da kommt Germania Babenhausen ins Spiel. Am Dienstag trifft die Germania auf den FV Hofheim. Da nun mindestens zwei der drei Mannschaften aufsteigen, kann die Germania den Gruppenliga-Aufstieg mit einem Sieg oder einem 3:3-Unentschieden perfekt machen. Für die Germania könnte es aber auch bei einer Niederlage noch mit dem Aufstieg klappen. Sollte der Gruppenliga-Tabellenzweite FC Fürth, der sein erstes Aufstiegsspiel mit 5:2 gegen Olympia Fauerbach gewann, den Aufstieg in die Verbandsliga Süd schaffen, womit nach dem 2:2 zwischen Großkrotzenburg und Fauerbauch auszugehen ist, steigen sogar alle drei Teams der Aufstiegsrunde zur Gruppenliga auf.
VIDEO: TSV-TRAINER WOLFGANG KERN NACH DEM POKALFINALE